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18.06
Amateur-Kurzfilme aus Bremerhaven & Dokumentarfilm von und mit Edgar Reitz
über ein Projekt zum Filmemachen aus den 6oer Jahren.
18:00 Uhr – Amateur-Kurzfilme aus Bremerhaven
Das Landesfilmarchiv Bremen zeigt historische Amateurfilme aus Bremerhaven. Die 8mm-Filme stammen aus privaten Sammlungen und erzählen auf ganz persönliche Weise vom Leben in der Seestadt, vom Alltag, von Festen, Spaziergängen und besonderen Momenten. Ein liebevoller und manchmal überraschender Blick auf das Bremerhaven vergangener Jahrzehnte – direkt aus der Perspektive der Menschen, die hier gelebt haben. / Laufzeit ca. 30 min
Präsentiert und kommentiert durch Mirko Becker (Landesfilmarchiv Bremen)
18:30 Uhr – Filmstunde 23
1968 startete der Regisseur Edgar Reitz in München ein ambitioniertes Projekt zur schulischen Filmbildung. Innerhalb von vier Wochen vermittelt er auf Anregung einer Deutschlehrerin einer 8. Klasse Grundlagen der Filmkunde und lässt die 13- bis 14jährigen Schülerinnen mit Super-8-Kameras 26 kurze Filme drehen. 55 Jahre später erörtern die ehemaligen Schülerinnen und ihr inzwischen 90 Jahre alter „Lehrer“ bei einer Art Klassentreffen die damaligen Erfahrungen und die „Langzeitfolgen“ des Projektes, wie etwa ihre Haltung zu Film und Kino. Heutzutage würden wir das Vorhaben wohl Vermittlung von „Medienkompetenz“ nennen, damals war es eher ein Appell, gegen die Manipulation der Kamera zu arbeiten. Der Dokumentarfilm von 2024 schlägt einen großen zeitlichen Bogen von 55 Jahren und Reitz resümiert: „Wir können etwas retten vor der Zeit, die erbarmungslos über uns hinweggeht (…) die Endlichkeit aller unserer Erfahrungen wird relativiert durch den Film.“
Eine Veranstaltung von: Kommunales Kino Bremerhaven e.-V. KoKi
Karlsburg 1